Swiss Life möchte einen aktiven Beitrag zur Reduktion der CO₂-Emissionen leisten. Zu diesem Zweck hat sie Massnahmen definiert, um die eigene Geschäftstätigkeit nachhaltiger zu gestalten.

Swiss Life ist im Rahmen der Betriebsökologie bemüht, an den eigenen Standorten innerhalb der Swiss Life Gruppe die Emissionen, die aufgrund der Geschäftstätigkeit und durch die eigenen Mitarbeitenden entstehen, zu reduzieren.

Swiss Life will die CO₂-Emissionen pro FTE im Vergleich zu 2019 bis Ende 2024 um 35%
verringern, indem sie in erster Linie die Emissionen aus der Reisetätigkeit anpasst und
Strom aus nachhaltiger Produktion bezieht. Die Betriebsgebäude von Swiss Life werden mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt. Im Rahmen der Investitionszyklen will Swiss Life zudem fossile Energieträger für die Heizungen der Betriebsgebäude weiter reduzieren. Diese Ziele sind auch Bestandteil des gruppenweiten Unternehmensprogramms «Swiss Life 2024».

Ziele bis 2024

Swiss Life verfolgt im Rahmen der Betriebsökologie klare Ziele, um im Nachhaltigkeitsbereich Fortschritte zu erzielen  und diese gegenüber den Anspruchsgruppen messbar und transparent zu machen.
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Nachhaltigkeitskennzahlen

Swiss Life erhebt im Rahmen einer gruppenweiten Datenerfassung die Nachhaltigkeitskennzahlen ihrer Standorte. Die genauen Daten werden jährlich aufbereitet und können dem Nachhaltigkeitsbericht entnommen werden.

Nachhaltigkeit in der Geschäftstätigkeit

Sorgfalt und verantwortungsvolles Handeln bilden bei Swiss Life die Basis für eine erfolgreiche und nachhaltige Geschäftstätigkeit.

Massnahmen der Swiss Life-Gruppe

Für die Konzipierung der Massnahmen, die Zielsetzung und deren Überwachung ist eine unternehmensweite Arbeitsgruppe zuständig. In dieser sind alle Divisionen der Swiss Life-Gruppe mit Expertinnen und Experten vertreten. In jeder Division werden zur Reduktion der CO₂-Emissionen aus der eigenen Geschäftstätigkeit eigene, spezifische Massnahmen umgesetzt.

  • In der Schweiz ist Swiss Life Mitglied des Energie-Modells Zürich und bezieht in den Betriebsgebäuden seit über zehn Jahren den Strom vollumfänglich aus erneuerbaren Energiequellen. Das Energie-Modell Zürich wurde 1987 gegründet und ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die sich gemeinsam und freiwillig Ziele für Energieeffizienz setzen. In der 2020 erneuerten Zielvereinbarung verpflichtet sich Swiss Life weiterhin, die Energieeffizienz am Standort Zürich bis 2030 um jährlich 1,5% zu steigern.
  • Ihre Liegenschaft am Hauptsitz in Zürich betreibt Swiss Life praktisch CO₂-neutral. Seit Beginn der 90er-Jahre wird das Gebäude mit Seewasser gekühlt und beheizt. In den Betriebsliegenschaften in Zürich wird Regenwasser für sanitäre Anlagen verwendet. In der Liegenschaft Binz Center bezieht Swiss Life für die Heizung zu 30% Biogas aus der Schweiz. Ziel ist, diesen Anteil bis 2024 kontinuierlich zu erhöhen und dabei das Erdgas zu ersetzen. Seit 2021 hat Swiss Life den Recycling-Anteil des Kopier- und Druckpapiers kontinuierlich erhöht. Bis 2024 soll der Recycling-Anteil des gesamten Papierverbrauchs auf bis zu 80% ansteigen. Dabei setzt Swiss Life auf eines der ökologischsten Labels, das ausschliesslich Papierfasern aus Altpapier verwendet und in der Herstellung auf gefährliche Chemikalien verzichtet. Weiter fördert Swiss Life die Nutzung des öffentlichen Verkehrs, indem sie ihren Mitarbeitenden Abonnements bei lokalen öffentlichen Verkehrsbetrieben zu vergünstigten Tarifen zur Verfügung stellt. Zudem unterstützt Swiss Life das Velo- und das E-Bike-Fahren mit Rabatten auf lokale Veloverleihsysteme. Jeder Standort achtet auf Abfalltrennung. In den Zürcher Betriebsgebäuden gibt es auf allen Stockwerken Recycling-Stationen.
  • Swiss Life Schweiz will über ihre Betriebsökologie hinaus einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Deshalb gründete sie zusammen mit weiteren Schweizer Unternehmen 2008 die Klimastiftung Schweiz. Die Stiftung unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei, ihre Energieeffizienz zu steigern und die CO₂-Emissionen zu verringern. Swiss Life leistet mit ihrem Beiratsvorsitz und ihrem permanenten Sitz im Stiftungsrat einen aktiven Beitrag zur Stiftung.

  • Seit Initiierung des gruppenweiten Unternehmensprogramms «Swiss Life 2024» hat sich Swiss Life Frankreich folgende vier Schwerpunkte zur Reduktion der CO₂-Emissionen im eigenen Betrieb zusammengefasst: die Verringerung des Ressourcenverbrauchs und die Optimierung der Abfalltrennung, die Reduktion der CO₂-Emissionen, die Stärkung des Umweltbewusstseins der Mitarbeitenden sowie die Einbeziehung von Geschäftspartnern und Lieferanten. Zu diesen vier Schwerpunkten wurden zahlreiche Massnahmen definiert. Zum Beispiel wurde eines der zwei Rechenzentren von Swiss Life Frankreich an einen effizienten DatenhostingSpezialisten ausgelagert, wodurch CO₂-Emissionen reduziert wurden.
     

  • In Deutschland wurden die zwei grossen Niederlassungen von Swiss Life in Hannover und in Garching bei München bereits mehrfach mit dem Ökoprofit-Siegel für aussergewöhnliches Engagement beim betrieblichen Umweltschutz ausgezeichnet. Das Siegel würdigt die Anstrengungen bei der CO₂-Reduktion und der Ressourcenschonung.
  • Swiss Life Deutschland ist zudem bereits seit über zehn Jahren im Netzwerk der Klima-Allianz der Stadt Hannover vertreten und engagiert sich zusammen mit anderen Unternehmen für die Senkung des CO₂-Ausstosses und für mehr Energieeffizienz im Stadtgebiet.
  • Zur weiteren Reduktion der CO₂-Emissionen hat Swiss Life Deutschland beschlossen, Firmenwagen für die Geschäftsleitung sowie die erste Führungsebene ab sofort gegen Elektrofahrzeuge auszutauschen. Eine Anpassung der Car Policy, des zentralen Regelwerks für den Fuhrpark, erfolgte bereits zum
    1. September 2022. Der Austausch wird sukzessive nach Ablauf des bestehenden Leasingvertrages vorgenommen. Im Ergebnis bedeutet das mittelfristig die Umstellung von rund 50 Fahrzeugen – das entspricht 100% der Dienstwagenflotte im Innendienst.
  • Die Digitalisierung der Prozesse birgt grosse Potenziale für den Klimaschutz. Sie umfasst die E-Signatur und nachhaltige Antrags-, Vertrags- und Provisionsprozesse. Ziel ist es, den Kundenprozess möglichst zeit- und ortsungebunden zu gestalten, um damit nicht nur die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden zu steigern, sondern auch Emissionen durch Papierausdruck und Mobilität zu reduzieren.

  • In der Schweiz hat die Livit AG alle Benzin- und Dieselflottenfahrzeuge durch Hybridfahrzeuge ersetzt. Die Planung dieser Umstellung erfolgte bereits im Jahr 2021, sodass seit dem Berichtsjahr alle Fahrten der Flotte mit Hybridfahrzeugen durchgeführt werden konnten.
  • In Luxemburg wird Energie aus 100% erneuerbaren Quellen genutzt und ausschliesslich Recycling-Papier zu Kopier- und Druckzwecken verwendet. Zudem wird auf allen Stockwerken des Gebäudes mittels Recycling-Stationen Abfall konsequent getrennt. Darüber hinaus soll zukünftig die Zahl der Einweg- und Mehrwegflaschen durch die Bereitstellung von Glasflaschen und einem Wasserspender reduziert werden. Zusätzlich werden in der Kantine umweltbewusste Mittagessen angeboten und Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr durch das Unternehmen subventioniert.
  • In Deutschland wird im Rahmen der internen Nachhaltigkeitskommunikation monatlich ein Newsletter an die Mitarbeitenden versandt, in dem Kolleginnen und Kollegen inspirierende Optionen für einen nachhaltigen Lebensstil aufzeigen. Zudem engagiert sich Swiss Life Asset Managers aktiv in verschiedenen lokalen Nachhaltigkeitsprojekten. Im Berichtsjahr konnten sich Kolleginnen und Kollegen in Deutschland beispielsweise aktiv für die Renaturierung von Mooren engagieren.

  • Die Teams in Liechtenstein, Luxemburg, Grossbritannien, Österreich, Tschechien, den Niederlanden, in der Schweiz und in der Slowakei arbeiten in modernen, energieeffizienten Bürogebäuden. Mit fortlaufenden Digitalisierungsmassnahmen und optimierten Arbeitsplatznutzungen wird die Umweltbelastung in allen Bereichen stetig reduziert. Zu den wichtigsten Massnahmen gehören die Reduktion des Papierverbrauchs und der Abfallerzeugung sowie die Förderung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

So neutralisieren wir CO₂-Emissionen

Die betriebliche Tätigkeit von Swiss Life ist seit 2022 netto-null. Die gemessenen, unvermeidbaren CO₂-Emissionen der Betriebsökologie werden durch zertifizierte Projekte in den europäischen Kernmärkten (Schweiz, Deutschland und Frankreich) neutralisiert. Swiss Life setzt dabei auf Projekte, die nicht nur zur CO₂-Senkung, sondern auch zum Erhalt der Biodiversität beitragen. Eines davon ist das Klimaschutzprojekt Oberallmig, das auf den Waldschutz und -aufbau ausgerichtet ist.