Die Rentenanstalt/Swiss Life steigerte im ersten Halbjahr 2000 ihren Nettogewinn gegenüber der Vorjahresperiode um 60.6% auf 371.7 Millionen CHF. Damit wurde praktisch bereits das Ergebnis des gesamten Jahres 1999 erreicht. Die Bruttoprämien stiegen um 18% auf 11 Milliarden CHF. Das Finanzergebnis betrug 4.2 Milliarden CHF (+12.9%). Die Eigenkapitalbasis erhöhte sich gegenüber Ende 1999 um 2.8% auf 9.7 Milliarden CHF. Für das gesamte Geschäftsjahr 2000 wird mit einer Steigerung der Prämienerträge sowie des Gewinns gerechnet.
Das erste Halbjahr 2000 der Rentenanstalt/Swiss Life war gekennzeichnet durch ein starkes Gewinnwachstum. Bruttogewinn und Nettogewinn erhöhten sich um 53.2% auf 585.2 Millionen CHF bzw. um 60.6% auf 371.7 Millionen CHF. Dies ist auf die Erträge der Kapitalanlagen, auf eine erfolgreiche Akquisitionspolitik sowie auf Verbesserungen im operativen Bereich zurückzuführen. Neu im Konsolidierungskreis enthalten ist seit dem 1.1. 2000 die Schweizerische Treuhandgesellschaft STG.

Deutlich gestiegenes Prämienvolumen
Im Versicherungsgeschäft stiegen die Bruttoprämien um 18% auf über 11 Milliarden CHF, die verdienten Prämien um 22.3% auf rund 9.7 Milliarden CHF. Mit einem Anteil von rund 1.1 Milliarden CHF trug die 1999 erworbene Mehrheitsbeteiligung an der CCF-Tochter ERISA in Frankreich massgeblich zu dieser Steigerung bei. Das organische Prämienwachstum beträgt 5.9%.
Die erwirtschafteten Bruttoprämien stammen zu 89% aus dem Leben- und zu 11% aus dem Nichtlebengeschäft. Durch die konsequente Internationalisierung erhöhte sich der Auslandanteil der Bruttoprämien auf 48% (1. Halbjahr 99: 40%).

Steigende Versicherungsleistungen
Einen Anstieg von 18.4% auf 7.0 Milliarden CHF verzeichneten die ausbezahlten Versicherungsleistungen. Die Zahlungen für fällige Erlebensfallleistungen, für Dienstaustritte in der Kollektivversicherung sowie für Rückkäufe und vorzeitige Vertragsauflösungen nahmen im Schweizer Geschäft und in Frankreich deutlich zu. Die Entwicklung der Leistungszahlungen im Todesfall und bei Invalidität verlief erwartungsgemäss.

Sinkender Kostensatz
Insgesamt erhöhten sich die Kosten um 20.1%, akquisitionsbereinigt hingegen nur um 4.8%.
Der Kostensatz im Lebengeschäft konnte von 10.8% auf 9.5% reduziert werden.
Die Combined Ratio Nichtleben, d.h. die Summe von Schaden- und Kostensatz, verbesserte sich von 104.6% auf 103.4%.

Erfreuliches Finanzergebnis
Die Nettokapitalerträge beliefen sich insgesamt auf rund 4.2 Milliarden CHF (+12.9%). Die direkten Kapitalerträge erhöhten sich um 17.9%. Während die netto realisierten Kapitalgewinne mit 680 Millionen CHF leicht unter dem Vorjahr lagen, haben sich die nicht realisierten Gewinne netto mit 385 Millionen CHF hingegen mehr als verdoppelt. Die Assets under Management stiegen seit dem 31.12. 99 um 11.4% auf 214 Milliarden CHF.

Integriertes Finanzportal auf dem Internet
Die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) erteilte der Rentenanstalt/Swiss Life die Bewilligung, auf einer neuen Internetplattform Bankgeschäfte für Kunden abzuwickeln.
Auf der online-Plattform wird eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen aus dem Banken- und Versicherungsbereich angeboten. Diese werden durch verschiedene renommierte Finanzdienstleister inklusive der Rentenanstalt/Swiss Life bereitgestellt. Den Kunden eröffnet sich so die Möglichkeit, ihre gesamten Finanzgeschäfte mit einem einzigen kompetenten Partner zu erledigen. Das Finanzportal wird noch im Jahr 2000 eröffnet.

Positiver Ausblick
Auch für den Rest des Jahres 2000 erwartet die Rentenanstalt/Swiss Life einen positiven Geschäftsverlauf, in dem die operativen Ergebnisse weiter verbessert und das Prämienvolumen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden können. Mit der fortschreitenden Internationalisierung wird der Anteil ausländischer Prämien am Gesamtprämienvolumen Ende dieses Jahres etwa denjenigen des Schweizer Geschäfts erreichen.
Bei der Ergebnisentwicklung geht die Rentenanstalt/Swiss Life weiterhin von einer substantiellen Verbesserung gegenüber dem Vorjahr aus, vorausgesetzt, dass keine unvorhersehbaren Änderungen an den Märkten erfolgen. Zudem werden die realisierten Gewinne durch die Wandlung eines Teilportefeuilles an CCF-Aktien in Anteile an der HSBC Holding AG in der zweiten Jahreshälfte ansteigen. Der Ertrag aus Kapitalanlagen wird daher voraussichtlich erneut einen bedeutenden Beitrag zum Konzernergebnis leisten.