An ihrer heutigen Jahres-Medienkonferenz erläutert die Rentenanstalt/Swiss Life ihren Abschluss 2000, der durch drei Highlights geprägt ist: den gegenüber 1999 mehr als verdoppelten Jahresgewinn von 924 Millionen CHF, ein um 49% höheres Finanzergebnis von 10.42 Milliarden CHF sowie eine Steigerung der Bruttoprämien um 7.2% auf 19.32 Milliarden CHF. Erstmals wird auch der Embedded Value veröffentlicht, der den Wert des bestehenden Lebenportefeuilles widerspiegelt. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorjahr um 2 CHF erhöhten ordentlichen Dividende von brutto 13 CHF sowie einer ausserordentlichen Dividende von brutto 5 CHF pro dividendenberechtigte Aktie.

Der erstmals auf IAS Basis erstellte konsolidierte Konzernabschluss weist einen von 447 auf 924 Millionen CHF (+106.7%) erhöhten konsolidierten Jahresgewinn aus. Dieses ausserordentliche Resultat ergibt sich nach grösstmöglichen Verstärkungen der versicherungstechnischen Rückstellungen.

Markant höheres Finanzergebnis
Das ausgezeichnete Ergebnis resultiert sowohl aus dem operativen Geschäft als auch aus dem gesamten Anlagebereich. Während sich die direkten Erträge praktisch parallel zur Entwicklung der Kapitalanlagen um 0.52 auf 5.77 Milliarden CHF erhöhten, stiegen die realisierten und buchmässigen Nettogewinne aus der Anlagetätigkeit signifikant von 1.49 auf 4.13 Milliarden CHF. Der Erlös aus dem Tausch der Aktien des Crédit Commercial de France (CCF) in Aktien der HSBC beträgt nach Steuern 458 Millionen CHF. Zudem wurden in einem aus heutiger Sicht ausserordentlich günstigen Zeitpunkt bedeutende Gewinne realisiert. Das Finanzergebnis nahm gesamthaft um 49% auf 10.42 Milliarden CHF zu. Ebenfalls erfreulich verlief die Entwicklung der Assets under Management. Die Rentenanstalt/Swiss Life verwaltete per Ende 2000 konzernweit Vermögen in Höhe von 214.4 Milliarden CHF, was gegenüber dem Vorjahr einem Zuwachs von rund 25.1 Milliarden CHF oder 13.2% entspricht.

Überdurchschnittlicher Prämienanstieg im Ausland
Die Bruttoprämien stiegen auf 19.32 Milliarden CHF, was einen Zuwachs von 7.2%, ohne Währungseinflüsse von 10.2%, bedeutet. Darin enthalten sind auch die Beiträge mit Anlagecharakter in Höhe von 4.66 Milliarden CHF, d.h. Einnahmen aus dem Vertrieb von Fonds und Investmentprodukten. Deren Zunahme verdeutlicht, dass sich die Konkurrenzierung des Versicherungssparens durch andere Anlageformen, speziell Anlagefonds, weiter akzentuiert hat. Durch das Prämienwachstum von über 20% im europäischen Ausland, insbesondere in Frankreich, Grossbritannien und Spanien und dem Rückgang von 4.3% im Schweizer Geschäft erhöhte sich der Anteil des Auslandgeschäfts am Gesamtprämienaufkommen auf 52%. Damit wurde das strategische Ziel erreicht, im Jahr 2000 mehr als die Hälfte der Prämieneinnahmen ausserhalb der Schweiz zu generieren.

Weitere Zunahme der Versicherungsleistungen
Die Versicherungsleistungen stiegen gesamthaft um 17.6% auf 11.55 Milliarden CHF. Im Lebengeschäft war der Anstieg mit 19.5% besonders deutlich. Der Grund dafür liegt hauptsächlich im Schweizer Geschäft, wo zusätzliche Leistungen in der Kollektivversicherung sowie ausserordentliche Erlebensfallsummen in Zusammenhang mit einem 1982 lancierten und jetzt grösstenteils zur Auszahlung gelangenden Produkt ausgerichtet worden sind.

Der Betriebsaufwand nahm um 29.2% auf 3.44 Milliarden CHF zu. Dieser Zuwachs ist vor allem durch einmalige Sonderfaktoren begründet, wie die erstmalige beziehungsweise ganzjährige Konsolidierung der per 1.1.2000 akquirierten Schweizerischen Treuhandgesellschaft und der im Laufe des Jahres 1999 erworbenen Banca del Gottardo sowie der CCF-/HSBC-Versicherungstochter Erisa in Frankreich. Ferner widerspiegelt die Aufwandsteigerung die Investitionen in Informatik- beziehungsweise Internetprojekte sowie in den Ausbau des Investment Managements, wo verschiedene Gesellschaften erstmals in den Zahlen 2000 enthalten sind.

Embedded Value verdeutlicht finanzielle Stärke
Die Rentenanstalt/Swiss Life-Gruppe veröffentlichte zum erstenmal den Embedded Value, den Wert des bestehenden Versicherungsgeschäfts. Er beträgt für das Jahr 2000 10.58 Milliarden CHF und setzt sich aus dem angepassten Eigenkapital von 5.69 Milliarden CHF und dem Barwert der zukünftigen Gewinne von 4.89 Milliarden CHF zusammen. Die zum Konzern gehörenden Nicht-Leben- und Nicht-Versicherungs-Gesellschaften wurden lediglich mit ihrem Buchwert, d.h. ohne Mehrwerte, erfasst.

Höhere ordentliche und zusätzliche ausserordentliche Dividende
Zusammen mit dem ebenfalls erfreulichen versicherungstechnischen Ergebnis bildet das Finanzergebnis die Basis für die Ausschüttung der Dividende. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 15. Juni 2001 eine gegenüber dem Vorjahr um 2 CHF erhöhte ordentliche Dividende von brutto 13 CHF sowie eine ausserordentliche Dividende von brutto 5 CHF pro dividendenberechtigte Aktie.

Mutationen im Verwaltungsrat
Auf die Generalversammlung vom 15. Juni 2001 treten die Herren Prof. Riccardo Jagmetti und Erwin Reinhardt wegen Erreichen der Alterslimite aus dem Verwaltungsrat zurück. Dieser beantragt der Generalversammlung, als neues Mitglied Herrn Dr. Henri B. Meier in den Verwaltungsrat der Rentenanstalt/Swiss Life zu wählen.