Die Swiss Life-Gruppe rechnet für das Jahr 2002 mit einem Verlust in Höhe von ungefähr CHF 1,7 Mia. Ein sehr tiefes Finanzergebnis, ein negatives Ergebnis im Schweizer Geschäft und ausserordentliche Abschreibungen prägten das Geschäftsjahr. Dennoch verfügt das Unternehmen weiterhin über eine ausreichende Eigenkapitalbasis. Die Umsetzung der neuen Strategie verläuft planmässig. Das bis Ende 2002 angestrebte Kostensenkungsziel von CHF 170 Mio. wurde erreicht. Die Swiss Life-Gruppe wird am 8. April 2003 ausführlich über das Ergebnis des Geschäftsjahrs 2002 berichten. Im laufenden Jahr will das Unternehmen in die Gewinnzone zurückkehren.
Die Swiss Life-Gruppe rechnet für das Jahr 2002 mit einem Verlust in Höhe von ungefähr CHF 1,7 Mia. Das Geschäftsjahr war geprägt von
- einem sehr tiefen Finanzergebnis, weil die zum Schutze der Kapitalbasis vorgenommene Reduktion der Aktienquote von 16% am Anfang des Jahres bis unter 2% (netto) am 31. Dezember 2002 mit der Realisierung von Verlusten verbunden war,
- einem Verlust im Schweizer Geschäft, da sich durch die fallenden Zinsen die Rahmenbedingungen weiter verschlechterten,
- einem Verlust im lokalen Abschluss bei der Banca del Gottardo in Höhe von CHF 160 Mio. (nach ausserordentlichen Wertberichtigungen und Rückstellungen in Höhe von CHF 200 Mio.),
- der reduzierten Bewertung der Banca del Gottardo in der konsolidierten Bilanz der Swiss Life-Gruppe mit CHF 1,4 Mia. und
- Restrukturierungskosten in Höhe von rund CHF 130 Mio.

Rolf Dörig, Chief Executive Officer der Swiss Life-Gruppe, zum Ausblick auf das Geschäftsergebnis: "2002 war für die Swiss Life-Gruppe trotz des schlechten Ergebnisses kein verlorenes Jahr. Mit dem Entscheid zur Konzentration auf das Kerngeschäft, den eingeleiteten Massnahmen zur Steigerung der Effizienz und der erfolgreichen Kapitalerhöhung haben wir erste Schritte in die richtige Richtung gemacht. Die Umsetzung der strategischen Neuausrichtung verläuft nach Plan. Es sind allerdings noch grosse Anstrengungen notwendig, um in diesem sehr anspruchsvollen Marktumfeld unsere ehrgeizigen Ziele nachhaltig zu erreichen."

Prämien stabil – Kosten deutlich gesenkt
Das Prämienvolumen blieb gegenüber dem Vorjahr stabil. Das für 2002 gesetzte Kostensenkungsziel in Höhe von CHF 170 Mio. bei den operativen Kosten, das ist ein Drittel der bis 2004 insgesamt angestrebten Einsparungen in Höhe von CHF 515 Mio., wurde erreicht. Auch der Stellenabbau verlief planmässig.

Banca del Gottardo mit ausserordentlichen Wertberichtigungen
Die Banca del Gottardo erzielte nach ausserordentlichen Wertberichtigungen und Rückstellungen in Höhe von CHF 200 Mio. einen Verlust von CHF 160 Mio. Für das Geschäftsjahr 2003 rechnet die Bank mit einer Eigenkapitalrendite von über 10%, was einem Gewinn von über CHF 80 Mio. entspricht. Mit den Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Risikominderung wurden die Voraussetzungen geschaffen, um die Bank bei besseren Marktverhältnissen zu einem guten Preis verkaufen zu können. Bruno Pfister, Chief Financial Officer der Swiss Life-Gruppe, nimmt neu Einsitz im Verwaltungsrat.

Eigenkapital von CHF 4 Mia.
Dank der erfolgreichen Kapitalerhöhung am Ende des letzten Jahres verfügt die Swiss Life-Gruppe über genügend finanziellen Spielraum für die Umsetzung ihrer strategischen Neuausrichtung. Unter Berücksichtigung des erwarteten Verlusts wird das konsoliderte Eigenkapital per Ende Jahr auf CHF 4 Mia geschätzt. Da die Aktienquote im letzten Jahr frühzeitig reduziert wurde, konnte die Auswirkung der anhaltend negati-ven Entwicklung an den Aktienmärkten auf das Eigenkapital weitestgehend neutralisiert und die Solvabilität auf hohem Niveau gehalten werden. Ende Februar 2003 lag die Aktienquote unter 2%.

Umsetzung der Strategie kommt planmässig voran
Die Umsetzung der strategischen Neuausrichtung kommt planmässig voran. Die Konzentration auf das Kerngeschäft wird vom neuen Management konsequent vorangetrieben. In allen Ländern laufen Programme zur Effizienzsteigerung.

In einzelnen Bereichen kam es seit der Bekanntgabe der Neuausrichtung im letzten September zu Anpassungen von früher getroffenen Entscheidungen. Die Schweizer Versicherungsgesellschaft «La Suisse», die zwei Drittel ihrer Prämieneinnahmen im Leben-Bereich erzielt, wurde damals nicht mehr zum Kerngeschäft gezählt. Dieser Entscheid wird im Zusammenhang mit einer generellen Analyse der Positionierung der Swiss Life im Markt Schweiz in den nächsten Monaten überprüft. In Frankreich gehört der Sachversicherungsbereich wie angekündigt nicht zum Kerngeschäft, der Krankenversicherungsbereich wird aber zur Unterstützung des Leben-Geschäfts und mit dem Ziel, verstärkt Synergien im Vertrieb zu erzielen, weitergeführt.

Ein wichtiges Ziel der Swiss Life ist es, das Geschäft mit der beruflichen Vorsorge in der Schweiz aus der Verlustzone zu führen. Durch den konjunkturell bedingten Anstieg der Schadenbelastung bei der Invaliditätsversicherung und durch das historisch tiefe Zinsniveau haben sich die Rahmenbedingungen dafür trotz der Senkung des Mindestzinssatzes per 1. Januar 2003 auf 3,25% weiter verschlechtert. Neben den laufenden Kostensenkungsprogrammen wurden deshalb per Anfang Jahr die Prämien angepasst. Diese Prämienerhöhung betrug für die Kunden durchschnittlich 13%. Die entsprechenden Tarifänderungen wurden vom Bundesamt für Privatversicherungen (BPV) geprüft und bewilligt. Im Interesse einer langfristig sicheren und soliden zweiten Säule engagiert sich die Swiss Life weiterhin für realistische Rahmenbedingungen für die berufliche Vorsorge.

Anhaltend anspruchsvolles Marktumfeld
Das anhaltend ungünstige Marktumfeld mit der negativen Entwicklung an den Aktienmärkten und insbesondere dem historischen Tiefstand der Zinssätze stellt die Lebensversicherer vor grosse Herausforderungen. Rolf Dörig, Chief Executive Officer der Swiss Life-Gruppe: "2003 wird für die Swiss Life wie für die ganze Branche ein weiteres sehr anspruchsvolles Jahr. Mit den eingeleiteten Massnahmen auf der Ertrags- und auf der Kostenseite, sowie mit der deutlichen Reduktion der Risiken haben wir die Voraussetzungen dafür geschaffen, im laufenden Jahr wieder einen Gewinn zu erzielen."

Swiss Life
Die Swiss Life-Gruppe ist einer der führenden europäischen Anbieter von Vorsorgelösungen und Lebensversicherungen. In ihrem Heimmarkt Schweiz, wo das Unternehmen Marktführer ist, und in ausgewählten europäischen Märkten bietet die Swiss Life über eigene Agenten, Broker und Banken ihren Privat- und Firmenkunden eine umfassende Beratung verbunden mit einer breiten Produktpalette. Multinationale Konzerne werden in einem Netzwerk von Partnern in über 50 Ländern massgeschneidert betreut.

Die Swiss Life Holding, mit Sitz in Zürich, wurde als Schweizerische Lebensversicherungs- und Rentenanstalt 1857 gegründet. Die Aktie der Swiss Life Holding ist an der SWX Swiss Exchange kotiert (SLHN). Das Unternehmen beschäftigt rund 12 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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