Spannende Veranstaltung mit Dr. Beat Kappeler
Die Anlagestiftung der Swiss Life darf auf eine erfolgreiche und spannende Herbsttournee zurück blicken. Geladen waren Vertreter institutioneller Kunden und von KMUs der Generalagenturen.
Geleitet wurde die Informationsveranstaltung von Dr. Stephan Thaler, dem Geschäftsführer Anlagestiftung Swiss Life. Anknüpfend an den letztjährigen Anlass konnte er vom "prächtigen Gedeihen" der Anlagegruppe Immobilien berichten, die vor Jahresfrist gegründet worden war.
Zudem zeichnete Sylvia Walter, Senior Economist bei Swiss Life Asset Management, ein positives Bild des kurz- und mittelfristigen Konjunkturverlaufs. Die optimistischen Prognosen für das laufende Jahr hätten sich bestätigt und für das kommende Jahr stellt sie eine beruhigende Prognose. Jedoch nach einem kurzen Blick auf die Staatsverschuldung rechnet sie trotz positiven Vorzeichen mit einem rückläufigen BIP-Wachstum in den nächsten 5 Quartalen.
Der Höhepunkt des Anlasses bildet der Auftritt des Sozialwissenschafters, Wirtschaftsjournalisten und NZZ Korrespondenten Dr. Beat Kappeler. Unter dem provokativen Titel "Die Angst des Schweizers vor der Freiheit" ging er auf einige Bereiche ein, in denen mit etwas weniger Angst ein grösseres Mass an Freiheit möglich wäre.
Er spricht von der freien Wahl für die Krankenkassen gegenüber den Leistungserbringern, damit die Ärzte, die bei den Kosten übertreiben, abgestraft werden und dass der Wettbewerb steigt wegen der freien Schulwahl.
Der zweitgrösste Markt der Schweiz - der Mietmarkt - birgt seiner Meinung nach massive Hindernisse. Kappeler: Mit der heute geltenden amtlichen Garantie der Zinsüberwälzung steigen die Mieten genau dann, wenn sie fallen sollten, nämlich in Phasen mit steigenden Zinsen und schwächelnder Konjunktur. Denn seit dem Jahre 1945 herrschte (mit Unterbruch 1972) bei den Mietern die Preisregulierung.
Dr. Beat Kappeler setzte zum Schluss eine positive Note; die Schweiz verfüge im Vergleich zu anderen Wirtschaftsnationen über einen sehr gut funktionierenden und liberalen Arbeitsmarkt. Die zurückhaltende Gesetzgebung schaffe das ideale Umfeld für praktische Vollbeschäftigung und die welthöchste Beteiligung der 15 - 64-Jährigen im Arbeitsmarkt.