Die Swiss Life-Gruppe erzielte 2007 ein sehr gutes Ergebnis und stellte die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. Der Reingewinn von CHF 1368 Millionen ist der höchste in der Geschichte des Unternehmens. Das Prämienvolumen steigerte Swiss Life um 10% auf CHF 24,2 Milliarden. Der Embedded Value erhöhte sich um 20% auf CHF 12,8 Milliarden. Dies entspricht einem Wert je Aktie von CHF 367. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung vorschlagen, die Dividende von CHF 7 im Vorjahr um CHF 10 auf CHF 17 zu erhöhen.

Die Swiss Life-Gruppe erzielte in ihrem Jubiläumsjahr trotz den Turbulenzen an den Finanzmärkten das beste Ergebnis ihrer Geschichte. Der Reingewinn in Höhe von CHF 1368 Millionen entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 43%. Nach Abzug der Minderheitsanteile kann den Aktionären der Swiss Life Holding ein Gewinn von CHF 1345 Millionen zugerechnet werden. Es resultierte ein (verwässerter) Gewinn je Aktie von CHF 39.60 und eine Eigenkapitalrendite von 18,1%. Bereinigt um den 2007 anfallenden Gewinnbeitrag aus einer Reserveauflösung aufgrund einer Gesetzesänderung in den Niederlanden in Höhe von 304 Millionen belief sich der Reingewinn auf CHF 1064 Millionen und die Eigenkapitalrendite auf 14,3%. Auf der Basis dieses starken Ergebnisses wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 8. Mai 2008 die Erhöhung der Dividende von CHF 7 um CHF 10 auf CHF 17 vorschlagen. Wie in den vergangenen Jahren soll die Gewinnausschüttung in Form einer Nennwertrückzahlung erfolgen.

Rolf Dörig, Präsident der Konzernleitung: „Wir haben 2007 erneut grosse Fortschritte gemacht und unsere für 2008 gesetzten Ziele bereits erreicht. Mit den erzielten operativen Fortschritten und den strategischen Weichenstellungen sind wir jetzt bereit für den nächsten Wachstumsschub.“

Betriebsgewinn im fortgeführten Geschäft um 11% gesteigert
Die Swiss Life-Gruppe erzielte insgesamt einen Betriebsgewinn von CHF 1706 Millionen. Aus dem fortgeführten Geschäft resultierte ein um 11% erhöhter Betriebsgewinn von CHF 1013 Millionen und ein Reingewinn von CHF 726 Millionen, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 26% entspricht.

Das Segmentergebnis des fortgeführten Versicherungsgeschäfts erhöhte sich um 10% auf CHF 1047 Millionen. Das Schweizer Versicherungsgeschäft steuerte mit einem Segmentgewinn in Höhe von CHF 650 Millionen den grössten Anteil bei. Trotz einem tieferen Finanzergebnis lag der Segmentgewinn in der Schweiz auf der Höhe des Vorjahres. Das Versicherungsgeschäft in Frankreich erzielte ein Segmentergebnis von CHF 324 Millionen, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 54% entspricht. Die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr wird durch den Verkauf der ERISA-Gesellschaften beeinflusst. Auf vergleichbarer Basis erhöhte sich das Segmentergebnis in Frankreich um 32% auf CHF 187 Millionen. Im Versicherungsgeschäft in Deutschland erzielte Swiss Life ein Segmentergebnis von CHF 65 Millionen. Da zwei Spezialeffekte die Rechnung in der Berichtsperiode mit rund CHF 40 Millionen belasteten, ging das Segmentergebnis trotz den erzielten operativen Fortschritten und dem guten Finanzergebnis um CHF 19 Millionen zurück. Das Segment Versicherungsgeschäft Übrige, das die beiden Standorte Liechtenstein und Luxemburg umfasst, erzielte ein Segmentergebnis von CHF 8 Millionen, während im Vorjahr aufgrund des Veräusserungsverlusts des italienischen Geschäfts ein Verlust von CHF 3 Millionen anfiel.

Der Beitrag der verkauften Einheiten in den Niederlanden und in Belgien zum Betriebsgewinn betrug CHF 471 Millionen, wobei die erwähnte Reserveauflösung davon CHF 304 Millionen ausmachte. Die Banca del Gottardo erzielte ein gutes Ergebnis, was sich in einem Segmentergebnis von CHF 168 Millionen niederschlug.

Wachstumsdynamik aufrechterhalten
Das erfreuliche Prämienwachstum setzte sich fort. Insgesamt erzielte die Swiss Life-Gruppe ein Prämienvolumen von CHF 24,2 Milliarden, was einem Wachstum gegenüber dem Vorjahr von 10% entspricht. Die im fortgeführten Geschäft erzielten Bruttoprämieneinnahmen, Policengebühren und Einlagen aus Versicherungs- und Kapitalanlageverträgen beliefen sich auf CHF 21,2 Milliarden. Dies entspricht einem Wachstum von 9%. Einen wesentlichen Beitrag dazu lieferte das Schweizer Geschäft, in dem Swiss Life mit einem Prämienvolumen von CHF 8,4 Milliarden ein überdurchschnittliches Wachstum von 11% erzielte und ihre führende Position weiter ausbauen konnte. Der grösste Beitrag zum Anstieg des Prämienvolumens stammte aus Liechtenstein. Die Erhöhung des Prämienvolumens um über CHF 2 Milliarden auf CHF 2,8 Milliarden setzte sich zusammen aus der Übernahme von CapitalLeben und einem weiterhin starken organischen Wachstum. In Frankreich gingen die ausgewiesenen Prämieneinnahmen aufgrund des Verkaufs der ERISA-Gesellschaften um 10% auf CHF 7,4 Milliarden zurück. Im Berichtsjahr trugen die ERISA-Gesellschaften noch Prämieneinnahmen in Höhe von CHF 1,9 Milliarden bei, im Vorjahr waren es CHF 3,0 Milliarden. Bereinigt um die ERISA-Gesellschaften belief sich das Wachstum in Frankreich auf 6%. In Deutschland stiegen die Prämieneinnahmen um 2% auf CHF 2,2 Milliarden. In Luxemburg gingen die Prämieneinnahmen aufgrund der Neuausrichtung des Standortes vorübergehend von CHF 841 Millionen auf CHF 508 Millionen zurück.

Zufriedenstellendes Finanzergebnis trotz Marktturbulenzen

Das Finanzergebnis aus den auf eigenes Risiko gehaltenen Kapitalanlagen ging um 8% auf CHF 4,9 Milliarden zurück. Dies ist auf die negative Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten seit Mitte 2007 zurückzuführen. Bei den direkten Erträgen profitierte Swiss Life zwar vom gestiegenen Zinsniveau sowie von höheren Hedge-Fund- und Dividendenausschüttungen. Die direkte Anlagerendite im fortgeführten Versicherungsgeschäft belief sich dadurch auf 4,1% (Vorjahr: 3,4%). Während Swiss Life aber im Vorjahr noch Kapitalgewinne von CHF 783 Millionen (netto) realisiert hatte, resultierte für 2007 ein Kapitalverlust von CHF 218 Millionen (netto). Inklusive dieser erfolgsrelevanten Veränderungen der Vermögenswerte und der Kosten für die Vermögensverwaltung ging die Nettoanlagerendite im fortgeführten Versicherungsgeschäft daher leicht zurück auf 3,7% (Vorjahr: 3,9%). Von der Krise des US-Hypothekenmarktes ist Swiss Life nicht direkt betroffen. Die direkten und indirekten Anlagen in minderklassige US-Hypotheken (Subprime Mortgages) beliefen sich am 31. Dezember 2007 auf CHF 83 Millionen, was deutlich weniger als 0,1% der gesamten Investitionen entspricht. Swiss Life hat sich aber entschieden, Positionen, die von einer weiteren Verschärfung der aus den Marktturbulenzen entstandenen Liquiditätskrise betroffen sein könnten, zulasten der Jahresrechnung 2007 vollständig abzuschreiben. Der Reingewinn reduzierte sich dadurch um CHF 72 Millionen. Die Gesamtrendite auf dem fortgeführten Versicherungsgeschäft von 1,0% beinhaltet auch die sich direkt im Eigenkapital niederschlagenden Änderungen der Vermögenswerte. Hier wirkte sich der Zinsanstieg negativ aus.

Effizienz weiter gesteigert
Die Versicherungsleistungen und die Veränderung des Deckungskapitals erhöhten sich dem Wachstum entsprechend um 10% auf CHF 13,3 Milliarden. Aufgrund des tieferen Finanzergebnisses ging auch die Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer um 19% auf CHF 1,7 Milliarden zurück. Die operativen Kosten konnten trotz dem starken Wachstum um weitere 2% reduziert werden. In der Schweiz gingen die operativen Kosten gar um 7% zurück. Diese erfreuliche Entwicklung, die auch die Wettbewerbsposition im Heimmarkt stärkt, ist auf die Realisierung der Effizienzgewinne aus der abgeschlossenen Integration der «La Suisse» und die Vereinfachung der Systemlandschaft in der Einzelversicherung zurückzuführen. Insgesamt belief sich der Betriebsaufwand auf CHF 2,5 Milliarden, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 2% entspricht. Dieser Anstieg ist vor allem auf das Wachstum und den Währungseffekt durch den gestiegenen Euro zurückzuführen.

Solide Kapitalstruktur
Die versicherungstechnischen Rückstellungen erhöhten sich auf vergleichbarer Basis dem Wachstum und Geschäftsverlauf entsprechend um 11% auf CHF 121,8 Milliarden. Die gesamte Bilanzsumme reduzierte sich aufgrund des Verkaufs der ERISA-Gesellschaften von CHF 187,0 Milliarden auf CHF 179,8 Milliarden. Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital ging im Geschäftsjahr 2007 um 4% auf CHF 7,3 Milliarden zurück. Der Anstieg der Zinsen führte zur Reduktion der Bewertungsreserven auf den Obligationen. Aus dem gleichen Grund reduzierte sich auch das Kernkapital um 21% auf CHF 11,6 Milliarden. Die nach den Vorgaben des Bundesamts für Privatversicherungen berechnete Solvabilitätsquote betrug per 31. Dezember 2007 162% (Vorjahr: 194%). Die von der Swiss Life-Gruppe kontrollierten Vermögen beliefen sich auf CHF 138,9 Milliarden.

Embedded Value um 20% auf CHF 12,8 Milliarden erhöht
Der Wert von Swiss Life, ausgedrückt im Embedded Value, erhöhte sich um CHF 2,2 Milliarden bzw. um 20% auf CHF 12,8 Milliarden, was per 31. Dezember 2007 einem Wert je Aktie von CHF 367 entspricht. Der Effekt aus den Verkäufen trug CHF 667 Millionen zum Anstieg bei. Weitere Ursachen für die Steigerung waren Wachstum und die über den Annahmen liegenden künftigen Anlageerträge. Der Wert des Neugeschäfts belief sich auf CHF 118 Millionen. Die Neugeschäftsmarge stieg von 12% auf 15%.

Ehrgeizige Ziele für 2012: Wachstum beschleunigt fortsetzen

Swiss Life hat bei der Umsetzung ihrer Pensions-Leadership-Strategie grosse Fortschritte erzielt und ihre Zielsetzungen in vielen Punkten früher als geplant erreicht. Swiss Life will diesen Weg konsequent weitergehen, sich als führende Anbieterin für Lebensversicherungen und Vorsorgelösungen positionieren und ihr Wachstum beschleunigt fortsetzen. Dabei fokussiert Swiss Life auf die Vorsorgebedürfnisse der Menschen nicht nur vor, sondern auch nach der Pensionierung, auf Wachstumschancen und auf eine stärker funktional ausgerichtete Führungsstruktur zur weiteren Steigerung der Effizienz und der gruppenweiten Zusammenarbeit.

Die neuen finanziellen Zielsetzungen unterstreichen die Verpflichtung von Swiss Life zu profitablem Wachstum und zum effizienten Einsatz des Kapitals. Bis 2012 will Swiss Life den Gewinn je Aktie jedes Jahr um mindestens 12% steigern. Dieses Gewinnziel ist bereinigt um die Auswirkungen der Verkäufe. Die Eigenkapitalrendite soll jedes Jahr mehr als 12% betragen. Wichtiger Teil der Strategieumsetzung ist auch ein aktives Kapitalmanagement. In diesem Zusammenhang wird Swiss Life, wie bereits angekündigt, nach Abschluss der Verkäufe ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu CHF 2,5 Milliarden durchführen. Vom Finanzjahr 2009 an wird Swiss Life jeweils zwischen 40% und 60% des ausgewiesenen Reingewinns ausschütten. Mit der Bereinigung des Geschäftsportefeuilles, mit der Stärkung der Vertriebskraft durch die Zusammenarbeit mit AWD, mit den neuen strategischen Prioritäten und einer angepassten Führungsstruktur hat Swiss Life gute Voraussetzungen geschaffen, um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen.

Bruno Pfister, CEO International und designierter Präsident der Konzernleitung: „Mit den erzielten Fortschritten im operativen Geschäft und den Ende 2007 vorgenommenen strategischen Weichenstellungen verfügen wir über eine ausgezeichnete Ausgangslage, um das Wachstum zu beschleunigen und die Profitabilität weiter zu steigern.“

Neue Darstellung der Jahresrechnung
Aufgrund der im November 2007 angekündigten Verkäufe des niederländischen und des belgischen Geschäfts sowie der Banca del Gottardo passte Swiss Life die Darstellung der Jahresrechnung den Vorschriften entsprechend an und richtete sie auf das fortgeführte Geschäft aus. Das Versicherungsgeschäft wird nach Ländern ausgewiesen. Die verkauften Bereiche werden bis zum Abschluss der jeweiligen Transaktion voll konsolidiert, aber in der konsolidierten Erfolgsrechnung nur noch mit ihrem Nettobeitrag zum Reingewinn berücksichtigt. In der Segmentberichterstattung sind die vollständigen Ergebnisse der verkauften Bereiche auch für 2007 dargestellt. Die Vorjahreszahlen wurden zur besseren Vergleichbarkeit in gleicher Weise angepasst. In der Bilanz sind die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der verkauften Einheiten im Berichtsjahr separat ausgewiesen.

Übertragung der heutigen Veranstaltungen und weitere Unterlagen

Die heutigen Veranstaltungen um 09.00 Uhr (Präsentation für Analysten und Investoren in englischer Sprache) und um 11.15 Uhr (Präsentation für Medien in deutscher Sprache) werden auf www.swisslife.com übertragen. Dort sind auch alle weiteren Unterlagen zum Jahresergebnis verfügbar.

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Die Swiss Life-Gruppe ist einer der führenden europäischen Anbieter von Vorsorgelösungen und Lebensversicherungen. In der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland bietet sie über eigene Agenten, Makler und Banken ihren Privat- und Firmenkunden eine umfassende Beratung verbunden mit einer breiten Produktpalette. International tätige Unternehmen unterstützt Swiss Life mit Personalvorsorgelösungen aus einer Hand. Im Geschäft mit strukturierten Vorsorgeprodukten für eine vermögende internationale Privatkundschaft gehört Swiss Life mit ihren Kompetenzzentren in Luxemburg, Liechtenstein und Singapur zu den führenden Anbietern weltweit.

An der AWD-Gruppe hält Swiss Life eine Mehrheitsbeteiligung. AWD ist ein führender Finanzdienstleister in Europa mit Sitz in Hannover, der Kunden des mittleren und oberen Einkommenssegments eine unabhängige Finanzberatung anbietet. Über 6300 Berater sind für AWD in zehn europäischen Ländern tätig.

Die Swiss Life Holding mit Sitz in Zürich geht auf die 1857 gegründete Schweizerische Rentenanstalt zurück. Die Aktie der Swiss Life Holding ist an der SWX Swiss Exchange kotiert (SLHN). Die Swiss Life-Gruppe beschäftigt rund 9000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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