- Gesamtumsatzerlöse erreichen 633,0 Mio. € - Konzentration auf Kernkompetenzen mit langfristigem Vermögensaufbau und Altersvorsorge - Restrukturierungen belasten Ergebnis – EBIT erreicht 19,7 Mio. € - 429.100 Kunden suchen Beratung durch AWD - 181.500 Neukunden gewonnen - Carsten Maschmeyer wechselt in Verwaltungsrat von Swiss Life, Manfred Behrens ab 1. April 2009 AWD-CEO

AWD, Europas größter unabhängiger Finanzdienstleister, hat in einem turbulenten, von der Finanzkrise geprägten Marktumfeld 2008 seine Position im Kernmarkt Deutschland gut behauptet. Gegen den Branchentrend hat AWD in Deutschland einen Umsatz von 385,6 Mio. € (+ 0,2%) erzielt. Erfreulich stabil entwickelte sich der Umsatz in der Schweiz: Mit 69,3 Mio. € (- 1,6 %) konnte nahezu der Vorjahresumsatz erreicht werden. Die Unternehmensentwicklung in Großbritannien wurde besonders stark von den Folgen der internationalen Finanz- und Immobilienkrise getroffen. Der Gesamtumsatz betrug dort im Berichtsjahr 64 Mio. € (- 33 %). Mitverantwortlich hierfür waren auch umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen: Mit Wirkung zum 12.12.2008 trennte sich AWD im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung vom englischen Unternehmensbereich Immobilien-Folgefinanzierungen, AWD Home Finance. „Die aktuelle, sich besonders in Großbritannien auswirkende Kredit- und Immobilienkrise hat uns in dieser Entscheidung bestärkt“, betont Manfred Behrens, Co-Vorstandsvorsitzender der AWD-Gruppe. In der Region Österreich und CEE gingen die Umsatzerlöse auf 114,5 Mio. € (- 30,8 %) zurück. Grund war insbesondere die Entwicklung in Österreich, wo die Vorjahre von der Ausrichtung auf Aktien- und Immobilien basierte Produkte geprägt waren. Die Umsätze in Zentral- und Osteuropa stiegen weiterhin, wenn gleich sich die Wachstumsdynamik konjunkturbedingt im zweiten Halbjahr abschwächte. Durch die anhaltenden Verwerfungen und Kursverluste an Kapitalmärkten und einem sehr schwierigem Marktumfeld im herausfordernden Geschäftsjahr 2008 erzielte AWD insgesamt nur 633,0 Mio. € Umsatzerlöse (- 11,8 %).

Konzernweite Sonderaufwendungen in Marketing- und Rekrutierungsmaßnahmen sowie die Einmal-Restrukturierungsaufwendungen in Großbritannien wirkten sich auf den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Geschäftsjahr 2008 aus. Auf Basis der fortzuführenden Geschäftsbereiche erreichte das EBITt 19,7 Mio. € und liegt damit deutlich unter dem vergleichbaren Vorjahreswert (83 Mio. €). Der Konzernjahresüberschuss in den fortzuführenden Geschäftsbereichen sank demzufolge von 55,2 Mio. € auf 2,1 Mio. €. Wie bereits im November 2008 berichtet, wird die AWD Holding AG für das Jahr 2008 keine Dividende ausschütten. Bereits auf der Jahrespressekonferenz am 26. März 2008 hatte der Vorstand der AWD Holding darauf hingewiesen, dass 2008 ein Jahr des Übergangs werden wird.

„Die internationale Finanzkrise und der Vertrauensverlust in Finanz- und Anlageprodukte bremsen derzeit das Wachstum der Finanzbranche“, sagt Carsten Maschmeyer, Unternehmensgründer der AWD Gruppe. „Wir sehen diese Umbruchszeit jedoch als Chance und positionieren AWD für die Zukunft – mit einem gruppenweit noch stärkeren Fokus auf langfristige Absicherungs- und Altersvorsorgeprodukte“. AWD erwirtschaftet konzernweit über 81% seines Umsatzes im Bereich der langfristigen Absicherungs- und Altersvorsorgeprodukte.

Insgesamt suchten 429.100 Kunden im Jahr 2008 die Beratung durch AWD und unterstrichen damit ihr Vertrauen in die unabhängige Finanzberatung. Mit 181.500 erstmals beratenen Kunden blieb auch die Neukundengewinnung auf einem im Branchenvergleich hohen Niveau. 247.600 Stammkunden wurden im Jahr 2008 zum wiederholten Male durch AWD beraten.

6009 Beraterinnen und Berater waren zum Ende des Jahres 2008 für die AWD Gruppe tätig. Dies entspricht einem Rückgang um 4,7% zum vergleichbaren Vorjahreswert. Der Rückgang ist vor allem auf die erhöhte Fluktuation in den Regionen Österreich und Großbritannien zurückzuführen. 67 Berater sind mit dem Verkauf von AWD Home Finance ausgeschieden. Die Region Deutschland verzeichnete im vierten Quartal wieder eine leicht positive Entwicklung der Beraterzahlen. Diese resultiert aus den ersten Erfolgen des im April 2008 gestarteten Rekrutierungsprogramms. 333 Berater kamen durch die Übernahme der Deutsche Proventus AG in das Unternehmen. Im vergangenen Jahr haben allein mehr als 700 Berater die IHK-Sachkundeprüfung mit einer Bestehensquote von rund 80% erfolgreich absolviert. „Verglichen mit den Entwicklungen im Markt haben die von uns angekündigten Aufwendungen für das Recruiting bereits im vergangenen Jahr erste Erfolge gezeigt“, sagte Carsten Maschmeyer.

AWD-Gründer und Co-CEO Carsten Maschmeyer, der mit einer Beteiligung von 8 Prozent größter Einzelaktionär von Swiss Life ist, wird in den Verwaltungsrat von Swiss Life berufen. In diesem Zusammenhang wird er per 31. März 2009 von seiner heutigen Funktion als Co-CEO bei AWD zurücktreten. Carsten Maschmeyer wird AWD auch in seiner neuen Funktion verbunden bleiben und steht dem Unternehmen weiterhin für Vertriebsveranstaltungen zur Verfügung. Manfred Behrens, bisher zusammen mit Carsten Maschmeyer Co-CEO von AWD, wird vom 1. April an umfassend die Rolle als Vorstandsvorsitzender des Unternehmens wahrnehmen.

Die Ergebnisse des ersten Quartals 2009 werden am 5. Mai berichtet.


Ein detailliertes Corporate Release sowie der Geschäftbericht 2008 liegen unter
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Kennzahlen AWD Konzern Geschäftsjahr 2008

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Zur Beachtung:
Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle dargestellten Kennziffern und Ausführungen auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche („continuing operations“) der AWD Gruppe ohne den zum 12.12.2008 aufgegebenen Geschäftsbereich AWD Home Finance („discontinued operations“). Aufgrund der Erstkonsolidierung zum 31.12.2008 sind die Zahlen der Deutschen Proventus nur in den Stichtagsgrößen der Bilanz der AWD Gruppe und den Beraterzahlen enthalten.