Die Swiss Life-Gruppe erzielte im ersten Quartal 2009 ein Prämienvolumen von CHF 6,4 Milliarden, was auf vergleichbarer Basis gegenüber der Vorjahresperiode einem Rückgang von 1% entspricht. Die Anlagerendite auf dem Versicherungsportefeuille entwickelte sich im Rahmen der Erwartungen positiv. Die Kapitalbasis ist mit einer IFRS-Solvabilität von 150% bzw. 180% auf statutarischer Basis nach wie vor solide. Die AWD Gruppe musste bei den Erträgen wie beim Ergebnis gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang verzeichnen. Erste Massnahmen zur Verbesserung der Situation wurden eingeleitet. Weiter gibt Swiss Life bekannt, dass sich Thomas Müller, Group Chief Financial & Risk Officer, nach sieben Jahren erfolgreicher Tätigkeit für die Swiss Life-Gruppe aus persönlichen Gründen entschieden hat, das Unternehmen zu verlassen. Er wird Ende Juni ausscheiden. Bis zum Eintritt eines Nachfolgers wird Bruno Pfister, Group CEO, den Finanzbereich leiten.

Die Swiss Life-Gruppe ist in einem anspruchsvollen Umfeld gut ins Geschäftsjahr 2009 gestartet. Das Unternehmen erzielte im ersten Quartal 2009 ein Prämienvolumen von insgesamt CHF 6392 Millionen. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem leichten Rückgang von 3% bzw. 1%, bereinigt um Währungseffekte. Das erfreuliche Prämienwachstum in der Schweiz und in Deutschland konnte die rückläufige Prämienentwicklung in Frankreich und im Geschäft mit vermögenden Privatkunden in den ersten drei Monaten des Jahres nicht vollständig wettmachen.

Erfreuliches Prämienwachstum in der Schweiz und in Deutschland
In der Schweiz erhöhte Swiss Life gegenüber der Vorjahresperiode die Prämieneinnahmen um 2% auf CHF 4399 Millionen. Diese positive Entwicklung unterstreicht die starke Position von Swiss Life im Heimmarkt. Das Prämienwachstum stammt aus dem Kollektivgeschäft. In der Einzelversicherung erreichten die Prämieneinnahmen das Niveau der Vorjahresperiode. In Frankreich erzielte Swiss Life Prämieneinnahmen in Höhe von CHF 1177 Millionen. Dies entspricht gegenüber der starken Vorjahresperiode einem Rückgang von 15% (9% in lokaler Währung). Im Krankenversicherungsgeschäft steigerte Swiss Life die Prämieneinnahmen auf CHF 500 Millionen, was in lokaler Währung einem Wachstum von 4% entspricht. Im Lebengeschäft belief sich das erwirtschaftete Prämienvolumen auf CHF 540 Millionen. Der Rückgang in lokaler Währung um 15% ist auf das anspruchsvolle Marktumfeld zurückzuführen, in dem viele Mitbewerber den Kunden höhere Garantien anbieten, worauf Swiss Life aus Profitabilitätsüberlegungen verzichtet. In Deutschland wirkten sich die Massnahmen in der Produktgestaltung, die Produktinnovationen und die Zusammenarbeit mit AWD positiv auf die Prämienentwicklung aus. Das Prämienvolumen konnte gegenüber der Vorjahresperiode um 2% (9% in lokaler Währung) auf CHF 506 Millionen gesteigert werden. Im globalen Geschäft mit vermögenden Privatkunden (Private Placement Life Insurance; PPLI) wirkte sich die Liquiditätsorientierung der Zielkunden aufgrund der Unsicherheit im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise im ersten Quartal 2009 negativ auf die Prämienentwicklung aus. Swiss Life erzielte in diesem Bereich in der Berichtsperiode ein Prämienvolumen von CHF 235 Millionen, was einem Rückgang von 31% entspricht. Bis Ende April konnte Swiss Life das Prämienvolumen in diesem Geschäft aber auf über CHF 1 Milliarde steigern und auf den Wachstumspfad zurückkehren. In Luxemburg (ohne PPLI) beliefen sich die Prämieneinnahmen auf CHF 75 Millionen, was einer Steigerung um 12% (20% in lokaler Währung) entspricht.

Anlagerendite im Rahmen der Erwartungen positiv

Die im zweiten Halbjahr 2008 vorgenommenen Anpassungen der Anlagenstruktur auf das geänderte Marktumfeld und die generelle Reduktion der Bilanzrisiken haben sich im ersten Quartal 2009 bewährt. Die Nettoanlagerendite auf dem Versicherungsportefeuille entwickelte sich im Rahmen der Erwartungen positiv. Die Wertberichtigungen aufgrund von Kreditausfällen bei Unternehmensanleihen lagen deutlich unter den angenommenen Werten. Bei den Hedge Funds konnte Swiss Life im ersten Quartal 2009 Barrückzahlungen in Höhe von CHF 629 Millionen verbuchen. Die Liquidität ist weiterhin stabil auf komfortablem Niveau und die Aktienquote wurde deutlich unter 1% gehalten. Der Anstieg des Zinsniveaus bei langen Laufzeiten seit Jahresbeginn führte zu einem Rückgang in der IFRS-Gruppensolvabilität per 31. März 2009 von 159% auf 150%. Die statutarische Solvabilität erhöhte sich hingegen von 176% auf 180%. Damit verfügt Swiss Life nach wie vor über eine solide Kapitalbasis.

AWD: Massnahmen zur Verbesserung der Ertrags- und Gewinnsituation eingeleitet

Die AWD Gruppe musste gegenüber der Vorjahresperiode bei den Erträgen wie beim Ergebnis einen Rückgang verzeichnen. Die Umsatzerlöse gingen insgesamt um 21% auf EUR 130 Millionen zurück. Die grössten Einbussen verzeichnete AWD in den Märkten Grossbritannien und Österreich, wo sich die Finanzmarktkrise nach wie vor besonders stark auf das Geschäft auswirkte. Aufgrund der anspruchsvollen Marktbedingungen musste im ersten Quartal 2009 auch in Deutschland eine Umsatzeinbusse von 11% auf EUR 85 Millionen verzeichnet werden. In der Schweiz konnte AWD hingegen bei den Umsatzerlösen mit EUR 18 Millionen das Niveau des Vorjahres halten. Infolge der Umsatzeinbussen resultierte bei der AWD Gruppe für das erste Quartal 2009 ein Verlust vor Zinsen und Steuern in Höhe von EUR 6 Millionen. Aufgrund des anhaltend schwierigen Marktumfelds und der sich verschärfenden konjunkturellen Lage hat AWD verschiedene Massnahmen eingeleitet, um die Ertrags- und Gewinnsituation zu verbessern. Dabei werden insbesondere alle Kostenblöcke überprüft.

Zusammenarbeit mit Talanx in Vorbereitung
Wie am 24. März angekündigt, beabsichtigt die Talanx AG zur Unterlegung der vereinbarten Zusammenarbeit in wichtigen Geschäftsfeldern bis zu 9,9% der Aktien von Swiss Life zu erwerben. Derzeit hält Talanx 5,9% an Swiss Life. Zur Umsetzung ihrer Partnerschaft haben Swiss Life und Talanx Arbeitsgruppen gebildet, um die identifizierten Felder der Zusammenarbeit zu konkretisieren. Die Themen umfassen den Vertrieb bei AWD, das internationale Geschäft für Lebensversicherungslösungen, die Lebensrückversicherung, Teilbereiche von Verwaltung und Abwicklung von ausgewählten Produkten sowie die wechselseitige Verwendung von Publikumsfonds. Erste Gespräche zu diesen Themen haben stattgefunden.

Personelle Änderung in der Konzernleitung
Weiter gibt Swiss Life bekannt, dass sich Thomas Müller, Group Chief Financial & Risk Officer, nach sieben Jahren erfolgreicher Tätigkeit für die Swiss Life-Gruppe aus persönlichen Gründen entschieden hat, das Unternehmen zu verlassen. Thomas Müller stiess 2002 als Chief Financial & Risk Officer der Banca del Gottardo zur Swiss Life-Gruppe. Per 1. Januar 2006 wurde er zum Group Chief Financial Officer und Mitglied der Konzernleitung ernannt. Am 1. April 2008 übernahm er auch die Funktion des Group Risk Officer. Verwaltungsrat und Konzernleitung danken Thomas Müller für seinen grossen Beitrag zur erfolgreichen Weiterentwicklung des Unternehmens in den vergangenen Jahren. Thomas Müller wird Ende Juni aus dem Unternehmen ausscheiden. Bis zur Ernennung eines Nachfolgers übernimmt Bruno Pfister, Group CEO, die Verantwortung für den Finanzbereich.

Generalversammlung vom 7. Mai 2009 in Zürich
Am 7. Mai 2009 findet die ordentliche Generalversammlung der Swiss Life Holding AG im Hallenstadion Zürich statt. Zu den Traktanden gehören die Kapitalherabsetzung und die damit verbundene Vernichtung von 3 003 500 Aktien (8,6%), die im Rahmen des von der ordentlichen Generalversammlung am 8. Mai 2008 beschlossenen Aktienrückkaufprogramms erworben wurden. Weiter werden die Aktionärinnen und Aktionäre über die vom Verwaltungsrat vorgeschlagene Gewinnausschüttung von CHF 5 je Aktie in Form einer Nennwertrückzahlung sowie die Zuwahl von Frank Schnewlin und Carsten Maschmeyer in den Verwaltungsrat entscheiden.

Telefonkonferenz für Finanzanalysten, Investoren und Medien
Um 10.00 Uhr (MEZ) findet eine Telefonkonferenz in englischer Sprache mit Bruno Pfister und Thomas Müller für Finanzanalysten, Investoren und Medien statt. Bitte wählen Sie sich zehn Minuten vor Beginn der Konferenz ein.

Einwahlnummer Europa +41 91 610 56 00
Einwahlnummer UK +44 207 107 06 11
Einwahlnummer USA +1 (1) 866 291 41 66

Medienmitteilung inkl. Tabellen (Pdf)

Swiss Life
Die Swiss Life-Gruppe ist einer der führenden europäischen Anbieter von Vorsorgelösungen und Lebensversicherungen. In der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland bietet sie über eigene Agenten, Makler und Banken ihren Privat- und Firmenkunden eine umfassende Beratung, verbunden mit einer breiten Produktpalette. International tätige Unternehmen unterstützt Swiss Life mit Personalvorsorgelösungen aus einer Hand. Im Geschäft mit strukturierten Vorsorgeprodukten für eine vermögende internationale Privatkundschaft gehört Swiss Life weltweit zu den führenden Anbietern.

Die AWD Gruppe ist seit 2008 ein Teil der Swiss Life-Gruppe. AWD ist ein führender Finanzdienstleister in Europa mit Sitz in Hannover, der Kunden des mittleren und oberen Einkommenssegments in zehn Ländern eine unabhängige Finanzberatung anbietet.

Die Swiss Life Holding AG mit Sitz in Zürich geht auf die 1857 gegründete Schweizerische Rentenanstalt zurück. Die Aktie der Swiss Life Holding AG ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (SLHN). Die Swiss Life-Gruppe beschäftigt rund 9000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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