MS. Zwei Buchstaben, die das Leben von Cynthia Mathez auf den Kopf stellten. Durch Mulitple Sklerose an den Rollstuhl gefesselt, verfolgte sie konsequent ein Ziel: Die Krankheit darf sie nicht fremdbestimmen.
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Cynthia Mathez war immer eine aktive Frau, eine «Rebellin», wie sie selber sagt. Sie fuhr Autorennen, praktizierte Judo, war erfolgreich im Job, hatte grosse Träume. Ihre Zukunft malte sie sich mit einer eigenen Familie aus. Dann kamen die Schmerzen.
Cynthia Mathez spürte ihre Beine nicht mehr, ein brennender Schmerz durchzog ihren ganzen Körper. Die Diagnose: Multiple Sklerose (MS). 24 Jahre alt war sie damals. Anfangs habe sie keine Ahnung gehabt was diese Krankheit überhaupt ist. «Die Ärzte drückten mir ein paar Bücher in Hand, das war es», sagt sie. Heute beschreibt sie das Krankheitsbild so: «Die Nerven im Körper sind vergleichbar mit einem Stromkabel in einer Schutzhülle. Meine Krankheit frisst diese Schutzhülle auf und beschädigt die Stromkabel, so dass der Strom nicht mehr richtig durchfliessen kann.»
Para-Badminton: Ein Sport ändert ihr Leben
Seit acht Jahren lebt Cynthia Mathez nun mit Multiple Sklerose, sitzt seither im Rollstuhl. Ihr Körper fühle sich an, als hätte er ständig Grippe. Ihre Hände spürt sie kaum. Dass eine Krankheit sie fremdbestimmt, war für die «Rebellin» Mathez unvorstellbar. Also nahm sie ihr Schicksal selbst in die Hand und entdeckte eine neue Leidenschaft: Das Para-Badminton. Obwohl die Ärzte ihr davon von diesem kognitiven Sport, bei dem die Hände stark gefordert sind, abrieten, trainiert sie regelmässig. Sie hat sich gar ins Kader des Schweizer Nationalteams gespielt.
Und: Sie hat so Lebensqualität zurückgewonnen. Sie hat wieder Ziele im Leben, konnte neue soziale Kontakte knüpfen. Und auch ihre Hände kann sie wieder besser kontrollieren. Der Sport habe ihr ganzes Leben verändert, sagt sie. Sie reist zu internationalen Turnieren, war kürzlich in Südkorea. Die Reisetorturen nimmt sie in Kauf. Denn: «Der Sport braucht viel Kraft, aber er gibt mir auch viel Kraft zurück.»
Videoportrait-Serie
«Selbstbestimmt leben»
Swiss Life portraitiert 2018 zwölf Menschen, bei denen Selbstbestimmung einen wichtigen Teil in ihrem Leben einnimmt. Die Vorschläge der portraitierten Personen stammen von Mitarbeitenden der Swiss Life-Gruppe. Selbstbestimmung – darum geht es uns im Kern bei Swiss Life. Die Lebenswege der Menschen verlaufen individuell und bisweilen kurvenreich. Wenn es jedoch um die finanzielle Absicherung und das Abdecken von Risiken geht, dann gleichen sich die Bedürfnisse und Ansprüche zu einem hohen Grad. Wir unterstützen die Menschen mit unseren Angeboten und Lösungen, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Das war die Basis unseres Erfolges in den letzten 160 Jahren – und das ist die Grundlage für unsere unternehmerische Zukunft.